Index-Zertifikate - onemarkets by UniCredit

 

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Setzen Sie auf die Entwicklung ganzer Märkte

Index- und Partizipations-Zertifikate sind die Ausdauersportler:innen unter den Anlageprodukten. Schließlich war das erste Zertifikat, das 1989 in Deutschland auf den Markt kam, ein Index-Zertifikat auf den DAX®. Der Klassiker ist heute aktueller denn je – gerade weil er einfach und transparent ist.

Das Prinzip: Mit Index-Zertifikaten investieren Anleger:innen mit einem Produkt in eine Vielzahl von Aktien. So bildet ein Index-Papier auf den DAX® die Entwicklung der 30 bedeutendsten Standardaktien am deutschen Markt ab. HypoVereinsbank onemarkets bietet weit über 200 verschiedene Wertpapiere an, mit denen Anleger:innen gezielt und dabei diversifiziert in Megatrends, Rohstoffe oder ganze Regionen investieren können.

Index- und Partizipations-Zertifikate zählen zu den Anlagezertifikaten ohne Kapitalschutz (lt. Klassifizierung des Deutschen Derivate Verbands DDV). Anleger:innen sollten sich vor einem Investment jedoch mit den Merkmalen und der Funktionsweise dieser Wertpapiere auseinandersetzen.

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HypoVereinsbank onemarkets bietet Index- und Partizipations-Zertifikate auf eine Vielzahl von Basiswerten.
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Bitte beachten Sie: Sofern innerhalb dieses Videos die UniCredit Bank AG genannt ist, handelt es sich dabei um die UniCredit Bank GmbH. Die UniCredit Bank AG hat ihre Rechtsform von einer AG in eine GmbH geändert und ist jetzt die UniCredit Bank GmbH. 

Index-Zertifikate im Detail

Funktionsweise

Die Funktionsweise ist relativ einfach. Entscheidend für den Kurs des Zertifikats ist die Entwicklung des zugrunde liegenden Index. Steigt der Index beispielsweise um zehn Prozent, steigt auch der Kurs des Index-Zertifikats um zehn Prozent. Das Gleiche gilt bei Wertverlusten.

Bei Emission eines Wertpapiers wird neben dem Index, auf den sich das Zertifikat definiert, das Bezugsverhältnis und die möglichen Gebühren festgelegt. Notiert ein Index beispielsweise bei 10.000 Punkten, wird der Kauf eines Wertpapiers mit einem Bezugsverhältnis von 1 für viele unerschwinglich, da das Zertifikat in diesem Fall 10.000 Euro kosten würde. Bei einem Bezugsverhältnis von beispielsweise 0,01 wird ein Zertifikat für 100 Euro gehandelt.

Für die Lizenzierung und das Management eines Index werden oftmals Index- oder Verwaltungsgebühren erhoben. Indexgebühren werden im Index erhoben und können die Entwicklung des zugrundeliegenden Index belasten. Verwaltungs- oder Managementgebühren werden im Zertifikat erhoben und mindern den Wert des Zertifikats.

Die wichtigsten Indexregeln

Vor allem auf zwei Punkte sollten Anleger:innen vor dem Einstieg achten:

Indizes wie die amerikanischen Nasdaq-100, Dow Jones oder der japanische Nikkei225 werden in US-Dollar beziehungsweise japanischen Yen berechnet. Das Indexzertifikat notiert hingegen in Euro. Bei der Kursfeststellung in Fremdwährung kalkulierter Indizes erfolgt somit eine Währungsumrechnung. Die Wertentwicklung des Indexzertifikats hängt in diesen Fällen also nicht nur von der Entwicklung des zugrundeliegenden Index ab, sondern auch vom Wechselkurs. Das Wechselkursrisiko kann allerdings mit Quanto-Zertifikaten, das heißt währungsgesicherten Zertifikaten, ausgeschlossen werden. Für diese wechselkursunabhängige Teilhabe an der Indexentwicklung wird ein Quanto-Entgelt erhoben.

Es gibt allerdings auch große Unterschiede in der Berücksichtigung der Dividende. Der DAX ist einer der wenigen Indizes weltweit, welcher die Dividende in der Indexkalkulation berücksichtigt. Sie steuert auch einen großen Teil zur Gesamtentwicklung des Index bei. Bei den meisten Indizes wie beispielsweise Dow Jones und EuroStoxx50 werden Dividenden nicht berücksicht. Investor:innen sollten vor dem Einstieg darauf achten, ob der zugrundeliegende Index Begriffe wie „Performance“, „Net Return“ oder „Total Return“ enthält. In diesen Fällen wird die komplette oder zumindest die Nettodividende berücksichtigt. Bei Indizes, die „Kursindex“ oder „Price Index“ im Namen tragen, werden keine Ausschüttungen berücksichtigt. Oftmals gibt es beide Varianten. Mittel- bis langfristig kann dies zu größeren Performanceunterschieden führen.

Price-Index Es zählt nur die Kursentwicklung der im Index enthaltenen Aktien. Dividenden werden bei der Indexberechnung nicht berücksichtigt.
Performance-Index Es fließen neben dem Aktienkurs auch die Dividendenzahlungen in die Indexberechnung ein.


 

Index-Zertifikate strategisch richtig einsetzen

Anleger:innen können je nach Interessengebieten investieren. Hierfür gibt es verschiedene Anlageschwerpunkte:

Anlageschwerpunkt Erläuterung Beispiele
Themen & Sektoren Themen- und Sektorenindizes sind nach bestimmten Teilbereichen der Wirtschaft zusammengestellte Indizes. Wasserstoff, erneuerbare Energien, Automobilbranche
Länder & Regionen Geografische Indizes sind nach Ländern oder Regionen zusammengestellte Indizes.  DAX, Dow Jones, Nasdaq
Strategien Indexzertifikate auf Strategieindizes ermöglichen Anleger:innen, mit einem einzelnen Produkt auch komplexe Anlageansätze umzusetzen. Dividendenindizes (DivDAX), Aufsteigerindex
Rohstoffe Mit Rohstoffzertifikaten können Anleger:innen in verschiedene Arten von Rohstoffen investieren. Öl, Gold

Szenarien

Entwicklung eines Index-Zertifikats

Folgendes Beispiel verdeutlicht die Funktionsweise eines Index-Zertifikats:

Ein Anleger kauft bei einem Indexstand von 7.700 Punkten ein Index-Zertifikat. Das Bezugsverhältnis liegt bei 0,01 – der Preis für ein Zertifikat beträgt demnach ein Hundertstel des Indexstandes, also 77 Euro.

Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3
  • Index steigt auf 10.000 Punkte
  • Das Zertifikat notiert bei 100 €
  • Ertrag von 23 € pro Zertifikat bei Verkauf möglich
  • Index steht bei 7.700 Punkten
  • Das Zertifikat notiert bei 77 €
  • Weder Ertrag noch Verlust
  • Index fällt auf 5.000 Punkte
  • Das Zertifikat notiert bei 50 €
  • Verlust von 27 € pro Zertifikat bei Verkauf möglich

Die Szenarien berücksichtigen keine Kosten wie zum Beispiel Verwaltungsentgelt oder Depotentgelt und lassen als lediglich beispielhafte Betrachtung keine Rückschlüsse auf die tatsächliche Wertentwicklung der Anlage zu.

Besonderheiten

Rohstoffe – Nicht nur für Profis

Alle Rohstoff-Zertifikate von HypoVereinsbank onemarkets beziehen sich auf einen von zwei Basiswert-Typen:

  • Spot-Handel
  • Rohstoff-Futures

 

Spot-Handel: sofortige Lieferung

Die internationalen Rohstoffmärkte unterliegen dem Prinzip der physischen Lieferung. Beim Handel zum aktuellen Marktpreis, dem sogenannten Spot-Handel, wechselt der Rohstoff unmittelbar, in der Regel innerhalb von zwei Tagen, den Besitzer.

Analog zum Index-Zertifikat nimmt der Anleger am Spot-Preis des zugrunde liegenden Rohstoffs teil. Ein ausgeprägter Spot-Markt existiert jedoch nur für Edelmetalle (Gold, Silber, Platin und Palladium), denn Transport und Lagerung von Commodities wie Öl oder Industriemetallen bereiten nicht nur Privatanlegern Probleme, sondern stellen auch die übrigen Marktteilnehmer vor Herausforderungen. Dafür gibt es den Termin- oder auch Futures-Markt.

 

Futures: Lieferung in der Zukunft

Gerade Großanleger handeln Rohstoffe meist über Future-Kontrakte. Es handelt sich dabei um ein standardisiertes börsengehandeltes Termingeschäft: Verkäufer beziehungsweise Käufer eines Kontraktes verpflichten sich, den zugrunde liegenden Rohstoff in einer bestimmten Menge und Qualität zu einem festgelegten Preis zu liefern bzw. zu beziehen – allerdings nicht sofort, sondern zu einem festgelegten Zeitpunkt in der Zukunft (englisch: future). Während der Laufzeit können Futures über Terminbörsen gehandelt werden. Wer nur in den Rohstoff investieren und die physische Lieferung von Rohstoffen vermeiden will, muss also die gehaltenen Futures rechtzeitig vor ihrem Verfall verkaufen und gegebenenfalls in Futures mit längerer Laufzeit umschichten. Dieser Vorgang wird in der Fachsprache als „Rollen“ bezeichnet.

Da Partizipations-Zertifikate auf Rohstoffe keine automatische Laufzeitbeschränkung haben, beziehen sich Wertpapiere auf Öl und die meisten anderen Rohstoffe meist auf den nächstfälligen Future. Das bedeutet: Das „Rollen“ ist eines der maßgeblichen preisbestimmenden Kriterien eines Rohstoffinvestments.

 

Rollgewinne und Rollverluste

Da der Preis des Futures, in den gerollt wird, in der Regel nicht mit dem Preis des verkauften Kontraktes identisch ist, kann es zu sogenannten Rollgewinnen oder -verlusten kommen.

Rollgewinne (Contango) Die längerlaufenden Kontrakte sind teurer als die mit kürzerer Laufzeit, daher steigt die Terminmarktkurve. Die Marktteilnehmer rechnen mit steigenden Preisen.
Rollverluste (Backwardation) Die kürzerlaufenden Kontrakte sind teurer als die mit längerer Laufzeit, daher fällt die Terminmarktkurve. Die Marktteilnehmer rechnen mit fallenden Preisen.

Die Preisunterschiede zwischen Futures mit verschiedenen Laufzeiten, die sich auf denselben Rohstoff beziehen, lassen sich durch sogenannte Terminmarktkurven darstellen.

 

 

Bei den Partizipations-Zertifikaten auf Rohstoff-Futures von HypoVereinsbank onemarkets übernimmt der Emittent den Rollvorgang für den Anleger. Dabei wird vom auslaufenden Kontrakt meist in den nächsten fälligen Future gerollt.

Rollgewinne und -verluste fließen über den sogenannten Teilhabefaktor in den Preis des Zertifikats ein:

Ist der neue Terminkontrakt teurer als der alte, fällt der Teilhabefaktor. Ist der neue Kontrakt billiger, steigt er. Der Wert des Zertifikats ändert sich dadurch nicht. Verluste treten erst ein, wenn der Preis des aktuellen Futures sinkt. Umgekehrt kommt es erst dann zu Gewinnen, wenn der aktuelle Kontrakt im Preis steigt. 

Beim Rollen entstehen durch Kauf und Verkauf von Futures Erwerbs- und Veräußerungskosten. Diese haben einen geringen Einfluss auf den Teilhabefaktor und betragen in der Regel maximal 0,5 Prozent des investierten Kapitals.

Zielgruppe

Das Produkt richtet sich an Privatkunden, die das Ziel der allgemeinen Vermögensbildung/Vermögensoptimierung verfolgen und einen mittelfristigen Anlagehorizont haben.

Risikoindikator

Das Risiko potenzieller Verluste aus der künftigen Wertentwicklung wird folgendermaßen eingestuft:

Ja nach Basiswert kann sich das Index-Zertifikat in den Risikoklassen 5 oder 6 befinden. Der Gesamtrisikoindikator hilft Ihnen, das mit diesem Produkt verbundene Risiko im Vergleich zu anderen Produkten einzuschätzen.

Chancen & Risiken

Chancen

  • Einfach Teilhabe an der Entwicklung einer Vielzahl von Basiswerten wie Aktien- oder Rohstoffindizes.
  • Breite Risikostreuung auch mit geringem Kapitaleinsatz möglich.
  • Index-Zertifikate haben i. d. R. keine automatische Laufzeitbeschränkung.

Risiken

  • Kursverluste des Index führen zu Verlusten des Zertifikats.
  • Basiswerte, die in Fremdwährungen notieren, bergen ein Währungsrisiko.
  • Handel kann aufgrund außergewöhnlicher Marktsituationen oder technischen Störungen vorübergehend erschwert oder nicht möglich sein.
  • Bei Insolvenz des Emittenten kann es zum Totalverlust kommen.
  • Der Emittent hat ein Kündigungsrecht.
Willkommen bei onemarkets

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