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Glossar

  • Makler:in

    Börsenmakler:innen (engl.: broker) sind zugelassene Handelsteilnehmer:innen, die für den Eigen- oder Kundenhandel ihres zum Börsenhandel zugelassenen Unternehmens Geschäfte abschließen.

  • Maklercourtage

    Bei jeder Börsentransaktion wird eine Provision erhoben, die der:die Skontroführer:in/Börsenmakler:in für seine:ihre Tätigkeit erhält. Die Höhe der Maklercourtage ist in der jeweiligen Börsenordnung geregelt.

  • Management, aktiv

    Aktives Management oder ein aktiver Anlagestil liegt vor, wenn der:die Fondsmanager:in bei der Portfoliozusammenstellung nach eigenen Kriterien handelt und sich nur beschränkt an aktuelle Marktkennzahlen hält. Dabei orientiert er:sie sich an seinen:ihren persönlichen Einschätzungen oder Analysen des Marktes, eines Aktienkurses oder beispielsweise einer Währung und wählt aktiv bestimmte Titel aus. Diese gezielte Selektion wird auch als „Stock Picking“ oder „Asset Picking“, also Herauspicken von Aktien oder Vermögensgegenständen bezeichnet. Ziel dieses Anlagestils ist, durch systematische Titelauswahl ein besseres Ergebnis als mit einem definierten Vergleichsindex zu erzielen.

  • Management, passiv

    Passiv gemanagte Fonds verzichten auf die individuelle Titelselektion durch eine:n Fondsmanager:in. Stattdessen sind diese Fonds von Anfang an mit bestimmten Regeln ausgestattet, nach denen Finanzinstrumente gekauft und verkauft werden. Sie sind dadurch unabhängig von subjektiven Entscheidungen.

  • Managementgebühr

    Synonym für Verwaltungsgebühr. Es handelt sich um eine jährliche Gebühr, welche die Kosten der Fondsgesellschaft für Management und Verwaltung deckt.

  • Marge

    Marge ist die französische Bezeichnung für Preisspanne. Sie beschreibt in der Regel die Handelsspanne, also die Differenz zwischen An- und Verkaufspreis.

  • Maßgebliche Börse

    Die maßgebliche Börse ist jene Börse, die für die Betrachtung des Referenzpreises bzw. der Entwicklung des Basiswertes relevant ist.

  • MDAX®

    MDAX® ist die Abkürzung für Mid Cap DAX® Index. Beim MDAX® handelt es sich um einen deutschen Aktienindex für mittelgroße Unternehmen. Er umfasst die 50 Unternehmen, die, gemessen an Marktkapitalisierung und Börsenumsatz, auf die DAX®-Unternehmen folgen. Der Index wird jeweils im März und September überprüft und seine Zusammensetzung gegebenenfalls angepasst. Er wird als Performance-Index und auch als Kursindex berechnet.

  • Memory Express Zertifikat

    Memory-Express-Zertifikate beziehen sich z. B. auf eine Aktie. Sie werden spätestens am letzten Rückzahlungstermin fällig. Am anfänglichen Bewertungstag wird der Schlusskurs des Basiswertes (Referenzpreis) festgestellt. Aus diesem Wert werden der Basispreis (100 % des Referenzpreises am anfänglichen Bewertungstag), das Ertragszahlungslevel, das Rückzahlungslevel sowie die Barriere berechnet. Der Basispreis ist für die Berechnung des Bezugsverhältnisses im Rahmen der Rückzahlung relevant. Das Ertragszahlungslevel regelt die Voraussetzung für die Zahlung eines Ertrags. Das Rückzahlungslevel ist ausschlaggebend für eine ggf. vorzeitige Rückzahlung. Die Barriere federt zum Laufzeitende Kursrückgänge der Aktie ab.

    Wenn der Referenzpreis an einem der Bewertungstage auf oder über dem Ertragszahlungslevel liegt, erfolgt am entsprechenden Ertragszahlungstag die Zahlung des Ertrags. Tritt die Voraussetzung für eine Ertragszahlung nicht ein und liegt die Voraussetzung für die Ertragszahlung am nachfolgenden Bewertungstag vor, wird die Ertragszahlung am entsprechenden Ertragszahlungstag nachgeholt (Ertragsnachzahlung).

    Wenn der Referenzpreis an einem der Bewertungstage auf oder über dem jeweiligen Rückzahlungslevel liegt, erfolgt am entsprechenden vorzeitigen Rückzahlungstermin die Rückzahlung des Nennbetrags zuzüglich der Ertragszahlung bzw. den Ertragszahlungen (im Falle von Ertragsnachzahlungen). In diesem Fall entfallen alle weiteren Ertragszahlungen.

    Kommt es zu keiner vorzeitigen Rückzahlung, gilt am letzten Rückzahlungstermin:

    Liegt der Referenzpreis am letzten Bewertungstag mindestens auf Höhe der Barriere, erhält der:die Anleger:in am letzten Rückzahlungs­termin den Nennbetrag.

    Liegt der Referenzpreis am letzten Bewertungstag unterhalb der Barriere, erhält der:die Anleger:in Aktien in der durch das Bezugsverhältnis bestimmten Anzahl (Nennbetrag geteilt durch Basispreis). Ein etwaiger Aktienbruchteil multipliziert mit dem Referenzpreis am letzten Bewertungstag wird ausgezahlt.

    Für die Chance auf regelmäßige Ertragszahlungen und Ertragsnachzahlungen geht der:die Anleger:in das Risiko eines Kapitalverlustes ein.

    Bei einer Insolvenz, d. h. einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten, kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust kommen.

  • Mid Cap

    Mid Cap ist die englische Bezeichnung für ein mittelgroßes börsennotiertes Unternehmen.

  • MIFID II

    Seit 3. Januar 2018 gelten in Deutschland die nationalen Regeln zur Umsetzung von MiFID II (Markets in Financial Instruments Directive II), der europäischen Finanzmarktrichtlinie. Das Regelwerk dient in erster Linie dem Verbraucherschutz und betrifft nahezu alle Bereiche einer Bank, die in das Wertpapiergeschäft involviert sind. Hand in Hand mit MiFID II geht die Verordnung über Basisinformationsblätter für sogenannte PRIIPs (Packaged Retail and Insurance-based Investment Products). PRIIPs sind verpackte Anlage- und Hebelprodukte, zu denen unter anderem auch alle strukturierten Finanzprodukte wie Aktienanleihen oder Zertifikate gehören. Mehr Informationen finden Sie hier.

  • Mini-Future Bear

    Mini-Future-Bear-Zertifikate zählen zu den Hebelprodukten und bieten somit hohe Gewinnchancen, aber auch entsprechend hohe Risiken. Sie bieten Anleger:innen die Möglichkeit, mit Hebelwirkung – also überproportional – von einem Kursrückgang des zugrunde liegenden Basiswertes zu profitieren. Basiswert kann etwa eine Aktie oder ein Index sein. Die Laufzeit ist theoretisch unbegrenzt. Allerdings verfügen Mini-Future-Bear-Zertifikate über einen Basispreis und eine Knock-out-Barriere (Kursmarke). Der Basispreis notiert oberhalb des aktuellen Basiswertkurses. Die Knock-out-Barriere liegt etwas unter dem Basispreis. Der Basispreis ist der Kurs, zu dem der:die Anleger:in die Aktie oder den Index, angepasst an das Bezugsverhältnis, verkaufen kann. Wird die Knock-out-Barriere berührt oder überschritten, wird das Produkt vorzeitig fällig und zum Restwert zurückgezahlt. Anleger:innen sollten bedenken, dass Mini-Future-Bear-Zertifikate Inhaberschuldschreibungen sind. Bei einer Insolvenz (d. h. Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit) des Emittenten kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust kommen. Der Basispreis wird täglich, die Knock-out-Barriere monatlich angepasst. Der Emittenten UniCredit Bank AG hat bei Open-End-Produkten ein Kündigungsrecht.

  • Mini-Future Bull

    Mini-Future-Bull-Zertifikate zählen zu den Hebelprodukten und bieten somit hohe Gewinnchancen, aber auch entsprechend hohe Risiken. Sie bieten Anleger:innen die Möglichkeit, mit Hebelwirkung – also überproportional – von einem Kursanstieg des zugrunde liegenden Basiswertes zu profitieren. Basiswert kann etwa eine Aktie oder ein Index sein. Die Laufzeit ist theoretisch unbegrenzt. Allerdings verfügen Mini-Future-Bull-Zertifikate über einen Basispreis und eine Knock-out-Barriere (Kursmarke). Der Basispreis notiert unterhalb des aktuellen Basiswertkurses. Die Knock-out-Barriere liegt etwas über dem Basispreis. Der Basispreis ist der Kurs, zu dem der:die Anleger:in die Aktie oder den Index, angepasst an das Bezugsverhältnis, kaufen kann. Wird die Knock-out-Barriere berührt oder unterschritten, wird das Produkt vorzeitig fällig und zum Restwert zurückgezahlt. Anleger:innen sollten bedenken, dass Mini-Future-Bull-Zertifikate Inhaberschuldschreibungen sind. Bei einer Insolvenz (d. h. Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit) des  Emittenten kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust kommen. Der Basispreis wird täglich, die Knock-out-Barriere monatlich angepasst. Der Emittenten UniCredit Bank AG hat bei Open-End-Produkten ein Kündigungsrecht.

  • NASDAQ

    Die Abkürzung steht für National Association of Securities Dealers Automated Quotation System (NASDAQ) und bezeichnet die größte elektronische Börse in den USA mit Sitz in New York. Die Börse wird von der NASDAQ OMX Group betrieben. Der Handel wurde am 8. Februar 1971 gestartet. An der NASDAQ waren Ende Juni 2014 über 3.400 Unternehmen gelistet und damit so viele Unternehmen wie an keinem anderen amerikanischen Handelsplatz. Die größten an dieser Börse gelisteten Indizes sind der Nasdaq Composite, der über 3.000 Technologiewerte umfasst, sowie der Nasdaq 100, der 100 Aktien von amerikanischen und internationalen Nichtfinanzunternehmen enthält.

  • Nebenwerte

    Nebenwerte sind Aktien von kleinen und mittelgroßen Unternehmen, die weder im DAX® noch in einem anderen internationalen Blue-Chip-Index gelistet sind. In Deutschland können die Nebenwerte unter anderem im MDAX®, TecDAX® oder auch SDAX® enthalten sein.

  • Nennwert

    Bei Aktien gibt der Nennwert (auch Nennbetrag, Nominalwert oder Nominalbetrag genannt) den Anteil am Grundkapital einer Aktiengesellschaft an, der auf die einzelne Aktie entfällt. Die Summe der Nennwerte aller Aktien entspricht dem Grundkapital. In Deutschland liegt der Mindestnennwert pro Aktie aktuell bei 1 Euro. Es gibt allerdings auch nennwertlose Aktien. Bei Anleihen entspricht der Nennwert einem Teilbetrag an der Gesamtschuld. Der Nennwert gibt den Betrag an, den der Emittent der Anleihe, also der Schuldner, bei Fälligkeit an den:die Inhaber:in des Wertpapiers bzw. den:die Gläubiger:in zurückzahlen muss. Auch Aktienanleihen sind mit einem Nennwert ausgestattet. Bei Fälligkeit hat der Emittent das Recht, dem:der Anleger:in entweder den Nennwert zu 100 Prozent zurückzuzahlen oder eine zuvor festgelegte Anzahl an Aktien zu liefern. Zusätzlich leistet der Emittent während der Laufzeit auf den Nennwert eine oder mehrere Zinszahlungen.

  • Nettoinventarwert (NAV)

    Der Nettoinventarwert (engl.: Net Asset Value oder kurz NAV) ist der Gesamtwert des Fondsvermögens. Um den NAV festzustellen, werden alle Vermögensgegenstände addiert und Verbindlichkeiten sowie anfallende Kosten abgezogen. Teilt man diesen Betrag durch die Menge der emittierten Fondsanteile, erhält man den Anteilpreis des Fonds.

  • Nikkei 225

    Der Nikkei 225 wird in Japanischen Yen berechnet und umfasst 225 liquide Aktiengesellschaften, die im ersten Segment der Börse Tokio notiert sind. Erträge und Einnahmen der im Index enthaltenen Werte (z. B. Dividendenzahlungen) werden bei der Indexberechnung nicht berücksichtigt (Preisindex). Die Gewichtung erfolgt nach der Höhe der Aktienkurse. Indexsponsor und -berechnungsstelle ist Nikkei Inc.

  • Nominalzins

    Als Nominalzins wird der auf eine Geldanlage oder ein Darlehen bezogene Zinssatz bezeichnet, mit dem die Geldanlage bzw. das Darlehen verzinst wird.

  • NYSE

    Die New York Stock Exchange, abgekürzt als NYSE, ist die größte Wertpapierbörse der Welt. Gegründet wurde sie 1792 in der Wall Street Nummer 68. Der bekannteste Index von an der NYSE notierten Unternehmen ist der Dow Jones Industrial Average Index, kurz Dow Jones.

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